„Schön wäre es, wenn ich zur Saison 2017/2018 den Einstieg auf Kreisebene schaffen würde“, sagt der Maschinenbautechniker.
Vier Wochen lang ackerte der Vater einer Tochter in Grünberg, bis die B-Lizenz für den „Schwerpunkt Senioren“ unter Dach und Fach war. Özalp rückblickend: „Der Lehrgang unter Leitung von Ausbilder Dirk Reimöller hat mich erheblich weiter gebracht.“
Zwar hatte er in der Vergangenheit, ohne Lizenz, bereits als Jugendbetreuer und Spielertrainer für Hilalspor Haiger (Spieljahr 1998/99) sowie als Übungsleiter für den SV Uckersdorf (2014/2015) und den SSV Frohnhausen (2016/2017) gearbeitet.
Richtig gerüstet für die Aufgaben, die auf einen auf Kreisebene tätigen Senioren-Coach zukommen könnten, fühlt sich Erkan Özalp jedoch erst, seitdem er die Trainerausbildung in der Sportschule des Hessischen Fußball-Verbands absolviert hat. Die Überzeugung des 44-Jährigen: „Ich weiß nun viel mehr fachspezifische Dinge.“
Während des Lehrgangs wurden den 20 Teilnehmern aus ganz Hessen unter anderem Trainingsmethoden, aber auch wertvolle Kenntnisse darüber vermittelt, welche Ernährung sich für ambitionierte Sportlerinnen und Sportler eignen könnte.
Einheiten zur Vermittlung von „Antizipation“ und „Koordination“ standen ebenfalls auf dem Stundenplan der Lehrgangsbeteiligten, für die die vier Wochen in Grünberg „auch körperlich anspruchsvoll“ gewesen seien.
Für die bevorstehenden Aufgaben gerüstet fühlt sich der Wissenbacher aber auch, weil er den Bereich des Amateurfußballs bereits in allen Facetten kennen gelernt hat. „Ich war schon aktiver Spieler, Vorsitzender eines Spielausschusses und Jugendbetreuer.“ Darüber hinaus ist Erkan Özalp seit 2013 aktiver Schiedsrichter und darf in der laufenden Saison Begegnungen bis zur Kreisoberliga leiten.
Vereine, die sich eine Zusammenarbeit mit Erkan Özalp vorstellen könnten, werden mit einem Trainer kooperieren, der „bestimmte Erwartungen“ an die ihm anvertrauten Akteure stellt – und dabei gleichermaßen Wert auf Disziplin und die Vermittlung von Spielfreude legt. Der frisch ausgebildete Übungsleiter vorausschauend: „Die Spieler müssen wissen, wo der Spaß aufhört und der Ernst beginnt, um gemeinsam erfolgreich zu sein.“
Zu guter Letzt sei er als aktiver Fußballer „nie ein Wadenbeißer“, sondern immer ein „Offensivakteur“ gewesen, der stets eine spielerische Lösung gesucht habe. Özalps Ausblick: „Gerade diese Grundhaltung wird auch meine Arbeit als Trainer prägen – da bin ich mir sicher.“