Verbesserte TSV-Senioren kassieren Derby-Niederlage

FSV Nanzenbach – TSV Eibach 5:1 (2:1): Eibach zeigte sich zur Hinspielpleite stark verbessert und setzte mit dem Führungstreffer durch Zübeyir Dogan ein erstes Ausrufezeichen (5.). Der FSV zeigte sich wenig beeindruckt und antwortete durch Lukas Nickel (8.). Benni Müller gab dem Match mit einem schönen Weitschusstor die Wendung (22.). Eibach leistete in der fairen Partie auch nach dem 1:3 durch Müller Widerstand (72.). Mit zwei weiteren Treffern schraubte Nickel das Resultat in die Höhe (80., 88.).

Trauer bei den Schiedsrichtern: Ehrenmitglied Klaus Schwedes verstorben

Der Steinbrückener hatte sich am 1. Mai 1964 der „schwarzen Zunft“ angeschlossen. Der Verstorbene machte sich als Referee vor allem um die Förderung jüngerer Spielleiter verdient und war einer der eifrigsten Betreuer frisch gebackener Jung-Schiris im Rahmen des Schiedsrichter-Patenmodells.

Für sein jahrzehntelanges Wirken zugunsten der Unparteiischen ernannte ihn die Schiedsrichtervereinigung Dillenburg 2014 zum Ehrenmitglied und verlieh ihm somit die höchste Auszeichnung, die die Spielleiter aus dem Landstrich an der Dill zu vergeben haben. Als Referee wirkte Klaus Schwedes für den SSV „Rot-Weiß“ Steinbrücken.

Im Rahmen seines ehrenamtlichen Engagements war er zudem von 1972 bis 2011 als Mitglied der Gemeindevertretung tätig. Mit ganzer Leidenschaft setzte er sich für das dörfliche Zusammenleben und die Belange der örtlichen Vereine ein, deren Nachwuchsförderung ihm ein herausragendes Anliegen war.

Seine Verdienste um das Wohl des Gemeinwesens wurden 1990 mit der Verleihung des Ehrenbriefes des Landes Hessen gewürdigt. 2005 erhielt Klaus Schwedes den Ehrenring der Gemeinde Dietzhölztal. Seit 2001 führte er die Bezeichnung „Ehrengemeindevertreter“.

Eine besondere Würdigung erfuhr sein vielfältiges Wirken im Jahr 2015, als Klaus Schwedes den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland entgegennehmen konnte.

„Ob als ehemaliger Vorsitzender, Ehrenvorsitzender oder Ehrenmitglied – Klaus Schwedes wird in unseren Reihen eine große Lücke hinterlassen“, heißt es in einem gemeinsamen Nachruf des SSV Steinbrücken, des Männergesangvereins „Liederkranz“ Steinbrücken und der Freiwilligen Feuerwehr Steinbrücken. Die Sportler, Liedgut-Freunde und Brandbekämpfer bestürzt: „Wir verlieren einen liebenswerten, freundlichen und hilfsbereiten Menschen und Freund, der trotz gesundheitlicher Rückschläge mit beispiellosem Engagement in unseren Vereinen tätig war.“

Klaus Schwedes wurde am 1. November auf dem Friedhof in Steinbrücken zu Grabe getragen. Das Mitgefühl des Kreisschiedsrichterausschusses und der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg gilt der Ehefrau des Verstorbenen und seinen Kindern.

Die heimischen Unparteiischen trauern mit der Familie des verstorbenen Ehrenmitglieds und werden Klaus Schwedes ein ehrendes Andenken bewahren.

Text: Joachim Spahn/Fotos: Archiv – Joachim Spahn  

Klare Niederlage für TSV-Senioren im C-Liga-Kellerduell

TSV Eibach – FC Erdbach 0:5 (0:1): Eibach fand eigentlich ganz gut ins Spiel und kam zu einigen vielversprechenden Szenen.

"Am Ende hat der letzte Pass gefehlt"

TSV-Sprecher René Hartmann sagte aber: "Am Ende hat immer der letzte Pass oder der letzte Meter zum Ball gefehlt."

Nach ihrer zuletzt positiven Entwicklung baute die Heimelf dann nach und nach ab und lesiteste sich viele Abspielfehler.

Die Gäste waren keine fünf Treffer besser, nutzten ihre Chancen aber konsequent. Für Erdbach trafen Ramon Bremer (24.), Christian Ludwig (49.), Tizian Kureck (50.), Julian Theiss (50.) und Marcel Seibel (74.).

Am 19. November nächstes Heimspiel gegen Hammerweiher

Am Sonntag (19. November) muss der TSV Eibach erneut "ran": Ab 14.30 Uhr gibt sich der Rangvierte der C-Liga Dillenburg, die SG Hammerweiher, ein Stelldichein auf dem "Krummacker".

2:2! TSV-Keeper Klusemann hält zweiten Saisonzähler fest

VfL Fellerdilln II – TSV Eibach 2:2 (0:1): „Wir haben 20 Leute im Kader und heute ordentlich rotiert. Die Jungs haben es ganz ordentlich gemacht, einige haben den Gegner gnadenlos unterschätzt. Wir hatten trotzdem ein deutliches Chancenplus. Eibachs Torwart war stark und die Abwehr vielbeinig“, resümierte Fellerdillns Spielertrainer David Gubsch.

Ilhan Günes trifft zur 1:0-Gäste-Führung

Ilhan Günes war für die Gästeführung verantwortlich (20.). Gubsch selbst erzielte den Ausgleichstreffer (62.).

Talib Kuzkaya brachte den Außenseiter abermals in Front (71.). Yusuf Karaoglan antwortete prompt mit dem 2:2 für Fellerdilln.

In der Schlussphase hielt TSV-Torsteher Luca Klusemann den Punkt für Eibach fest.

Am 12. November TSV-Heimspiel gegen Erdbach

Die nächste Partie bestreiten die Schützlinge von Trainer Paco Noriega am Sonntag (12. November), 14.30 Uhr, auf eigenem Platz gegen Erdbach.

TSV-Candle-Light-Dinner: In Eibach gibt es jetzt Karten

Nachdem der Fußball-C-Ligist zuletzt stets rund 90 Besucher zur Traditionsveranstaltung hatte willkommen heißen können und wiederholt ein „ausverkauftes Haus“ meldete, resümiert Carsten Hartmann – einer der drei TSV-Vorsitzenden – begeistert: „Wir sind an der Grenze des Machbaren angekommen.“

Sogar Gäste aus dem benachbarten Nordrhein-Westfalen finden regelmäßig den Weg nach Eibach, um im festlichen Rahmen zu speisen und zu den Klängen einer Top-Band anschließend das Tanzbein zu schwingen. Aus dem Terminkalender des Dillenburger Stadtteils sowie des Turn- und Sportvereins ist das „Candle-Light-Dinner“ mittlerweile nicht mehr wegzudenken.

Karten-Bestellungen für das zehnte „Abendessen bei Kerzenschein“ nimmt Carsten Hartmann, Tel. (0170) 8132118, ab sofort entgegen..

Beginn der Veranstaltung am Samstag (3. Februar) ist um 19  Uhr. Einlass ist ab 18.30 Uhr.

50 Ausgaben in 16 Jahren: „Der Peifekopp“ feiert Jubiläum

Blau, weiß, gelb oder grün – das äußere Erscheinungsbild des „Peifekopps“ ändert sich regelmäßig, ansonsten ist die Zeitung ein Sinnbild der Beständigkeit. Seit dem Start im Juli 2001 ist nicht eine Ausgabe ausgefallen. Dreimal im Jahr erscheint das offizielle Mitteilungsorgan der Dillkreis-Referees, immer Anfang März, Juli und November.

„Das Konzept und der Zeitraum haben sich bewährt. Das ist auch das, was man im Ehrenamt bedienen kann“, sagt Spahn, seit 17 Jahren im Kreisschiedsrichterausschuss Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit. Viele andere hessische Schiedsrichterzeitungen sind in der Zwischenzeit eingestellt worden oder erscheinen „nur“ noch online. Überhaupt gäbe es seines Wissens nach nur noch drei gedruckte Schiedsrichterzeitungen in Hessen, neben der Dillkreis-Ausgabe sind dies noch Blätter in Darmstadt und Offenbach.

Die Idee, ein Medium für die heimische Schiedsrichterschaft zu erstellen, hatte Mitte der 90er-Jahre der damalige Kreisschiedsrichterobmann Burkhard Blicker, verrät Ralf Viktora, einst heimischer Spitzenschiedsrichter beim SSV Dillenburg und heute Schatzmeister beim Hessischen Fußball-Verband, in seinem Vorwort der 50. Ausgabe.

In die Tat umgesetzt wurde das Projekt Anfang 2001, als mit Spahn der „Macher“ gefunden wurde. Der damalige Redakteur der Dill-Zeitung, seit 1995 als Schiedsrichter unterwegs und mittlerweile als Diplom-Sozialarbeiter Leiter der Familienbildungsstätte des AWO-Kreisverbandes Lahn-Dill in Herborn, gehörte zu den Gründungsmitgliedern des „Peifekopps“. Die Redaktion bestand zu Beginn neben Spahn auch aus Viktora, Jens Rometsch und Helmut Metz.
Mittlerweile mache ich die Redaktionskonferenzen alleine in meinem Kopf“, schmunzelt Spahn, der alleinverantwortlich das Heftchen füllt.

„Die erste Ausgabe war ganz dünn, es gab kaum Anzeigen und hatte einen Umfang von zwölf Seiten“, erinnert sich der Vereinschef des Fußball-C-Ligisten TSV Eibach. Mittlerweile hat sich der „Peifekopp“ einen festen Stamm an Anzeigenkunden erarbeitet, der Umfang beträgt stets zwischen 20 und 28 Seiten und greift auf feste Rubriken zurück. Schiedsrichterporträts, Steckbriefe und Regelfragen kommen in jeder Ausgabe vor. Darüber hinaus berichtet Spahn auch über aktuelle Geschehnisse der Vereinigung, über Neulingslehrgänge oder etwa das Patenmodell. Natürlich werden im „Peifekopp“ auch die Termine der Schiedsrichtervereinigung aufgelistet. „Der Peifekopp wird an andere Vereinigungen in der Region Gießen/Marburg, an Schiedsrichterfunktionäre sowie eigene Ehrenmitglieder und ältere Schiedsrichter verschickt – sie können so den Kontakt zu ihrer Vereinigung halten“, erklärt Spahn. Kostenlos verteilt wird die Zeitung auch bei den Monatsversammlungen sowie beim traditionellen Alois-Plescher-Winterpokal (9. bis 14. Januar 2018).

Außerdem eignen sich die 50 Ausgaben auch hervorragend als eine Art kleines Archiv. „16 Jahre Geschichte der Dillkreis-Schiedsrichter zeichnet der Peifekopp nach“, so Spahn, der mit sieben Jahren aus Bochum in den Dillkreis kam und einst beim VfL auch in der F-Jugend kickte. Dass die Auflage im Laufe der Jahre von 500 auf 350 und jetzt aktuell 250 Exemplare pro Ausgabe gesunken ist, erklärt Spahn so: „Die Dillenburger Schiedsrichtervereinigung schrumpft, deswegen sinkt auch die Auflagenhöhe. Als wir angefangen haben, gab es im Dillkreis rund 200 aktive Schiedsrichter, momentan sind es vielleicht 130, wovon bestimmt viele ihr Soll, zwölf Spiele pro Jahr zu pfeifen, nicht erreichen. Die anderen pfeifen dafür 50, 60 oder sogar 70 Spiele jährlich. Bei früheren Neulingslehrgängen hatten wir 30 Absolventen, zuletzt hatten wir elf“, stellt Spahn die aktuelle Lage dar. Er weiß, „als Schiedsrichter ist man oft Einzelkämpfer, man kann es nie allen recht machen“. Deswegen wirkt er auch maßgeblich am vor zwölf Jahren ins Leben gerufenen Patenmodell für Schiedsrichter mit, um neue Unparteiische bei den ersten Schritten an der Pfeife zu unterstützen. Spahn, der auch als Schiedsrichterbeobachter im Einsatz ist, wirbt mit den Aufstiegsmöglichkeiten: „Gerade junge Menschen können, wenn sie sich aktiv beteiligen, ruckzuck in der Kreisoberliga pfeifen“.

Seine Ehrenämter im Kreisschiedsrichterausschuss und in der Vereinsarbeit haben ihm auch im (Berufs-)Leben sehr geholfen. „Aber wir müssen schon ein bisschen bekloppt sein“, lacht der 50-jährige Spahn, der seine Ehrenämter – und somit auch den „Peifekopp“ – solange weiter ausüben möchte, solange er Spaß daran hat.

Weitere Informationen direkt bei Joachim Spahn, Tel. 0157-57192290, E-Mail: joachim-spahn@t-online.de.

Text und Bild: Christian Pomoja („Herborner Tageblatt“)