Eigene Kreisoberliga für den Fußballkreis Dillenburg?
Das "Drumherum" war beim Treffen der Vereinsvertreter im Eibelshäuser Rathaus sicherlich interessanter als der eigentliche Hauptzweck. Die Koordinierung der Restrundentermine fiel den A- und B-Ligisten des Fußballkreises Dillenburg nicht schwer. Spannender dürfte da schon eine Information von Fußballwart Martin Seidel gewesen sein, der von seinem Antrag auf eine eigenständige Dillenburger Kreisoberliga berichtete.
Dieser wird am kommenden Wochenende im Rahmen einer Sitzung des Verbandsspielausschusses beraten. Würde er umgesetzt, ergäbe sich für den Kreis Dillenburg jeweils eine B-, eine A- und eben die neue Kreisoberliga. Allerdings hat der Verband Martin Seidel bereits ausgebremst und den Antrag an die übrigen Fußballwarte übermittelt, ohne dass der Eisemrother diesen seine Beweggründe vorab erklären konnte.
Martin Seidel blickte im Rahmen der Zusammenkunft auch auf den Winterpokal zurück. "Das war kompakt und ideal!" Der Futsal-Ball werde auch 2015 wieder genutzt. Der Kreisfußballwart hofft dann auch auf wieder mehr Seniorenteams. Diesmal waren es 36. "Da müssen wir an der Akzeptanz des Hallenspiels wieder arbeiten."
Am 21. März Vereinsdelegiertentreffen in Offenbach
Seidel wies auch auf das nächste Vereinsdelegiertentreffen hin, das am 21. März im Offenbacher Bürgerhaus angesetzt ist.
Schiedsrichterwart Rainer Wendland freute sich zwar über weniger Strafen wegen Nichterfüllung des Schiedsrichter-Solls als im Vorjahr. Mehr als 3.000 Euro Strafe und 15 Punktabzüge sind jedoch für ihn "immer noch zu viel". Wendland mahnend: "Eigentlich haben die Vereine genügend Schiedsrichter, die müssen nur den nötigen Elan mitbringen." Für den am morgigen Donnerstag beginnenden Neulingslehrgang sind noch Meldungen möglich. Für die Restrunde hat man im Schiedsrichterausschuss zudem vor, sogenannte "Feuerwehrschiedsrichter" zu installieren, die bei Nichterscheinen von Referees kurzfristig aktiviert werden können.
Beim Blick auf die einzelnen Klassen war Bernd Hermann vom Sportgericht nicht unzufrieden. In der A-Liga gab es durch Einzelrichter Heiko Herr 42 Urteile, die 70 Pflichtspiele Sperre nach sich zogen. Zudem waren zwei Sitzungen der Kammer zu verzeichnen.
14 Urteile und 91 Spiele Sperre in der B-Liga Nord
In der B-Liga Süd waren es 18 Einzelrichterurteile mit 96 Spielen Sperre, dazu kamen zwei Sitzungen des Sportgerichts. Die Nordgruppe hatte 14 Urteile und 91 Spiele Sperre zu verzeichnen.
Einig waren sich Martin Seidel (Klassenleiter A-Liga), Bruno Misamer (Klassenleiter B-Liga Nord) und Bernd Eckhardt (Klassenleiter B-Liga Süd), dass "wir Fußball spielen und nicht verhindern wollen". Aus diesem Grund ist man im Reservespielbetrieb nach wie vor großzügig, was potenzielle Ausschlüsse wegen mehrmaligen Nichtantretens angeht.
Rundenende um zwei Wochen vorgezogen
Die Relegation zur A-Liga ist für den 10., 14. und 17. Juni terminiert. Die beiden B-Liga-Vertreter haben zuvor eine zweiwöchige Pause, da die Vereinsvertreter das Rundenende in den beiden 14-er Staffeln um zwei Wochen vorzogen und so auf eine mehrwöchige Pause im April verzichteten.
Die ersten drei Restrundenspieltage der B-Liga Nord – Sonntag, 9. März: Frohnhausen II – Langenaubach II, Allendorf – Manderbach (beide 15). Sonntag, 16. März: Fellerdilln/Rod. II – Manderbach (13.15), Eibach/Nanzenbach – Flammersbach, Obere Dill – Steinbach III, Langenaubach II – Allendorf (alle 15). Sonntag, 23. März: Langenaubach II – Manderbach (12.45), Fellerdilln/R. II – Obere Dill (13.15), Steinbach III – Flammersbach, Frohnhausen II – Allendorf, Haigerseelbach – Hammerweiher, Roßbachtal – Türkgücü Dillenburg, Eibach/Nanz. – Dietzhölztal II (alle 15).
Quelle: Jörg Michael Simmer