Schiris trauern um ihr verstorbenes Ehrenmitglied Alfred Fehling

Der ehemalige Generalvertreter einer Versicherungsgesellschaft hatte sich am 1. August 1950 der „schwarzen Zunft“ angeschlossen.

Fehling jagte zu dieser Zeit als 25-jähriger Stürmer seines Heimatvereins SSV Donsbach auch aktiv dem runden Leder nach und besuchte 1950 den Schiedsrichter-Anwärterlehrgang im Vereinslokal der Haigerer „Eintracht“ am „Obertor“.

Einmal in der Woche – und das über einen Zeitraum von zwei Monaten – radelte er mit dem Fahrrad nach Haiger, um den Lehrgang zu absolvieren, den der damalige Kreislehrwart Hermann Schaffner leitete.

In der Gaststätte „Zum Obertor“ wurden der Donsbacher und zehn weitere Sportkameraden aus den umliegenden Vereinen mit den Fußballregeln vertraut gemacht, um zum Abschluss die Schiedsrichter-Prüfung abzulegen. Der Prüfungsausschuss bestand zu dieser Zeit aus Schiri-Obmann Berthold Hoffmann (Niederscheld) und Kreisfußballwart Heinrich Bastian (Frohnhausen).

Nach bestandener Prüfung musste Alfred Fehling als sogenannter „Schiedsrichter- Anwärter" eine halbjährige Probezeit durchlaufen, um dann als vollwertiger Fußballschiedsrichter zu gelten.

In den ersten Jahren seiner Tätigkeit als Referee spielte Alfred Fehling noch als torgefährlicher Rechtsaußen erfolgreich beim SSV Donsbach in der A-Liga und kam zunächst nur vereinzelt als Schiedsrichter zum Einsatz.

Bei seinem Heimatverein, in dem er ebenfalls Ehrenmitglied war, sprach man noch lange nach seiner aktiven Zeit hochachtungsvoll von Fehlings technischen Fähigkeiten als Fußballer.

Nach dem Ende seiner aktiven Zeit als Balltreter – etwa ab 1955 – widmete sich er sich mehr der "Pfeiferei" und kam bis zum Ende seiner aktiven Schiedsrichterzeit im Jahr 1983 und nach über 33 Jahren als Schiri auf über 500 Spielleitungen in den heimischen A-und B-Ligen.

Für einen anfänglichen Spesensatz von 4 DM fuhr Alfred Fehling oft weite Strecken, anfangs immer mit dem Fahrrad. Im sogenannten Schiedsrichter-Austausch verschlug es ihn unter anderem nach Silberg (Kreis Biedenkopf) und nach Tiefenbach im Oberlahnkreis – und stets war er mit dem Fahrrad unterwegs.

Besonderer Höhepunkt seiner Schiedsrichter-Tätigkeit war ein Einsatz als Linienrichter im Jahr 1970: Gemeinsam mit Adolf Wolfram (Wissenbach) unterstützte der Donsbacher als „Mann an der Linie“ den damaligen FIFA-Schiedsrichter Rudolf Kreitlein (Stuttgart) bei der Leitung eines Jubiläumsspiels der Schiedsrichtermannschaft in Burg gegen den SSC „Juno“ Burg.

In all den Jahren seiner aktiven Schiedsrichter-Tätigkeit gab es unter der Leitung des Donsbachers niemals einen Spielabbruch; auch vor dem Rechtsausschuss musste Alfred Fehling niemals auftreten.

Für seine Verdienste um die „schwarze Zunft“ wurde der verdiente Unparteiische im Rahmen des Schiedsrichter-Winterfestes 2005 in Schönbach zu einem der ersten Ehrenmitglieder der Dillkreis-Schiris ernannt. Bis zu seinem Tod gehörte er 68 Jahre lang der „schwarzen Zunft“ an.

Die Trauerfeier für Alfred Fehling findet am Donnerstag (28. Juni) ab 14 Uhr in der Friedhofskapelle Donsbach statt.

Das Beileid der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg gilt den Angehörigen, Freunden und Verwandten des verstorbenen Ehrenmitglieds. Die heimischen Unparteiischen werden Alfred Fehling ein ehrendes Andenken bewahren.

Joachim Spahn

Am 14. Juli: Weichenstellung für die neue C-Liga Saison

Klassenleiter Pascal Merkardt hat die 14 Vereine für 15 Uhr ins Domizil des A-Liga-Aufsteigers eingeladen.

Die Zusammensetzung der „neuen“ C-Liga steht fest

Kreisfußballwart Martin Seidel (Siegbach-Eisemroth) hat jetzt die Zusammensetzung der Spielklasse bekanntgegeben, der in der Saison 2018/2019 genau 14 Mannschaften angehören werden.

Aus der C-Liga steigen zwei Teams direkt in die B-Liga Dillenburg auf; der Tabellendritte der C-Liga bestreitet die Relegation mit dem Drittletzten der B-Liga Dillenburg.

So sieht die C-Liga Dillenburg in der bevorstehenden Meisterschaftsrunde aus – Türkgücü Dillenburg, SSV Sechshelden II, FC Flammersbach, FSV Nanzenbach, SG Tringenstein/Oberndorf, SSV Medenbach II, SSV Wissenbach, SG Kalteiche II, SG Hammerweiher, SV Uckersdorf, VfL Fellerdilln II, TSV Eibach, FC Erdbach, SG Sinn/Hörbach II.

„Großer Bahnhof“ für die Schiris Dominik Bräunche und Joel Gillner

„Das war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, lobte der Simtshausener die Leistungen von Dominik Bräunche (TSV Bicken). Der 19-Jährige, seit 2012 Mitglied der „schwarzen Zunft“, hat den Sprung von der Gruppen- in die Verbandsliga geschafft. „Du bist einer der beiden Aufsteiger der gesamten Region auf die Verbandsliste, und Du hast es Dir verdient“, sagte der Beauftragte für das Lehrwesen.

„Eine wirklich gute Leistung“ habe dafür gesorgt, dass Joel Gillner (19) fortan Spiele der Gruppenliga leiten dürfe. Der für den TSV Steinbach aktive Referee des TSV Steinbach habe im Förderkader der Region herausragende Darbietungen an den Tag gelegt, die auch die Beobachter in der Kreisoberliga rundum überzeugt hätten. „Du hast zudem auch abseits des Förderkaders ein außergewöhnliches Engagement gezeigt“, so Rabe anerkennend.

Den 19-jährigen, hoffnungsvollen Talenten der Schiedsrichtervereinigung sprachen auch Kreis-Schiri-Obmann Jörg Menk und Lehrwart Sebastian Müller im Rahmen der Pflichtsitzung im Sportheim des FC Hörbach ihre Glückwünsche aus – und überreichten beiden ein kleines Präsent.

TSV-Jugendleiter Reeb erhält städtischen Ehrenamtspreis

Torsten Reeb, Gesamtjugendleiter der JSG Eibach, erhält am 26. Oktober dieses Jahres den städtischen Ehrenamtspreis.

Das haben die Verantwortlichen im Rathaus jetzt dem Vorstand des Fußball-C-Ligisten mitgeteilt.

Die Übergabe wird im Rahmen des Parlamentarischen Abends 2018 erfolgen.