„Die Beobachter-Tätigkeit ist eine schöne Sache“
Einen Tag lang widmeten sich Schugards VSA-Kollegen Karsten Vollmar und Martin Reitz der Aufgabe, zehn Spielleitern aus dem gesamten Bundesland das Rüstzeug für ihren "Job" mitzugeben. "Wenn Ihr diesen Lehrgang hinter Euch gebracht habt, werdet Ihr Euch dieser Aufgabe gut stellen können", zeigte sich Gerd Schugard überzeugt. Die Erfahrung des Dipperzer Funktionärs: "Die Beobachter-Tätigkeit ist eine schöne Sache."
Was muss ein guter Beobachter mitbringen?
In Kleingruppen und im größeren Kreis befassten sich die Neulinge eingehend mit der Frage, was ein guter Beobachter mitbringen muss, lernten aber auch schnell die Grenzen erkennen, die einem bei der Wahrnehmung dessen gesetzt sind, was auf den Sportplätzen geschieht. Karsten Vollmar – im Verbandsschiedsrichterausschuss für das Beobachterwesen zuständig – mahnend: "Ihr müsst Euch der eigenen Wahrnehmungsrisiken bewusst sein."
Eingehend diskutierten der Bad Hersfelder Funktionär, sein Inheidener VSA-Kollege Martin Reitz und die Lehrgangsteilnehmer, "wie ein optimaler Beobachtungsbogen aussehen muss". Aus dem Papier müsse eindeutig hervorgehen, "wofür Auf- und Abschläge" bei der Beurteilung der Schiri-Leistung "erfolgen".
Ermessensspielräume zugunsten des Schiris nutzen
Vollmar appellierte an die Einsteiger, "Ermessensspielräume stets zugunsten des Schiedsrichters" zu nutzen und "keine Allgemeinplätze zu schreiben". Ein Beobachtungsbogen müsse "einen roten Faden enthalten". Der stellvertretende Verbandsschiedsrichterobmann mahnend: "Text und Note müssen unbedingt zusammenpassen."
In den nächsten Wochen und Monaten sollen die angehenden Beobachter – darunter mit Oliver Klein (TSV Steinbach) und Joachim Spahn (TSV Eibach) auch zwei Unparteiische aus dem Fußballkreis Dillenburg – mindestens dreimal einem erfahrenen Kollegen bei der Beobachtertätigkeit über die Schulter schauen. Mitte Mai muss dann noch ein zweitägiger Lehrgang in der HFV-Sportschule Grünberg absolviert werden. "Wenn Ihr diesen Lehrgang bestanden habt, seid Ihr Beobachter", so Vollmar abschließend.
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