Die Unparteiischen aus dem Landstrich an der Dill setzen auf Kontinuität: Im Rahmen des Kreis-Schiedsrichtertages im Sportheim des FC „Germania“ Hörbach wurde das Führungsgremium für vier weitere Jahre im Amt bestätigt.

„Ihr habt hervorragende Arbeit geleistet“, rief Kreisfußballwart Martin Seidel dem Vorstand um Schiri-Obmann Jörg Menk im bis auf den letzten Platz besetzten Domizil des A-Ligisten zu.

Der „Chef“ der Dillkreis-Kicker anerkennend: „Es ist toll, wie zuverlässig und verlässlich Ihr trotz rückläufiger Schiedsrichter-Zahlen arbeitet.“

Von den rund 90 erschienenen Unparteiischen wieder gewählt wurden im Beisein von HFV-Schatzmeister Ralf Viktora Kreis-Schiedsrichter-Obmann Jörg Menk, sein Stellvertreter Rolf Weichbold und der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit Joachim Spahn.

Ebenfalls einstimmig fiel das Plädoyer der Dill-Schiris für Kreis-Lehrwart Sebastian Müller aus; er muss jedoch noch vom Verbandsschiedsrichterausschuss offiziell in sein Amt berufen werden.

Weiter Mitglied des Kreis-Schiedsrichter-Ausschusses sind auch die Beisitzer Jens Rometsch, Dagmar Jung, Bernd Eckhardt und Marcell Haupt.

Komplettiert wird der KSA Dillenburg durch Dominik Bräunche und David Bräuer, die ebenfalls als Beisitzer aktiv sein werden.

Das Führungsgremium verlassen haben auf eigenen Wunsch der stellvertretende Lehrwart Lukas Nöh und Ansetzerin Svenja Hinkelmann.

Vor der Wiederwahl des Vorstands hatte Obmann Jörg Menk die Arbeit der zurückliegenden vier Jahre noch einmal Revue passieren lassen.

Besonders gewürdigt wurde in der Bilanz des Schönbacher Funktionärs „der sehr gute Zusammenhalt“ innerhalb der Vereinigung, der es ermöglicht habe, das dreitägige Jubiläums-Futsal-Turnier im Januar dieses Jahres erfolgreich zu stemmen.

Menk an die Adresse seiner Schiedsrichter-Kollegen im FC-Sportheim: „Ohne Euch und Euer Engagement wäre das Turnier nicht so erfolgreich geworden. Das hat super geklappt.“

Die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg werden am 13. Juni mit einem Festakt in Donsbach fortgesetzt.

Weit mehr als eine „Träne im Knopfloch“ ist dagegen der dramatische Schwund der Mitglieder-Zahlen. Zwischen 2012 und Ende 2019 ist die Menge der Schiedsrichter (aktiv und passiv) von 250 auf nur noch 157 gesunken.

„Das ist ein sehr großer Schwund“, bilanzierte Menk. Sein Aufruf an die im Hörbacher Sportheim anwesenden Unparteiischen und Vereinsvertreter: „Macht Werbung für das Schiedsrichter-Wesen.“

Einen Grund für die sinkende Attraktivität der Schiedsrichter-Tätigkeit beschrieb der regionale Beauftragte für das Lehrwesen, Steffen Rabe: „Die zunehmenden Gewalt-Exzesse auf den Plätzen machen uns unser schönes Hobby schwer.“

Daher sei es ihm ein besonderes Anliegen, all den Referess zu danken, „die trotz aller Widrigkeiten ihre Spiele regelmäßig und zuverlässig über die Bühne bringen“.

Sämtliche Mitglieder des neugewählten Kreisschiedsrichterausschusses müssen im Rahmen des Kreisfußballtages am 13. März in Wissenbach noch einmal von den Vereinen im Amt bestätigt werden.